Heute fand die 5. Runde der Frauen-Landesliga statt. Die SF Wilstermarsch haben leider ihre Mannschaft zurückgezogen, so dass wir nach Annullieren derer Ergebnisse wieder mit 0 Mannschaftspunkten dastehen. An der Tabelle hat sich aber nichts geändert.

Ich war heute als Fahrer von Amina und Kim T. mit dabei. Die Frauen aus Ludwigslust kamen in sehr guter Besetzung. Gewundert habe ich mich, dass Svetlana Morosova, die bis gestern 9 Partien in 9 Tagen bei der DFEM gespielt hatte, auch dabei war. Das nennt man Frauen-Power! So etwas mulmig wurde mir schon, denn das gewaltige DWZ-Plus der Gegnerinnen (Brett 1: +232, 2: +310, 3: +297 und 4: +378) ließ erahnen, dass es heute kein guter Tag für den SVQ werden würde. An Brett 3 (Kim T.) und 4 (Angelika) waren dann auch recht schnell schlechte Stellungen (Minusqualität und Minusfigur) auf dem Brett, die auch beide verloren gingen. An Brett 1 (Ute) und 2 (Amina) sah es lange nach Gleichstand aus, wobei Utes Gegnerin positionell recht gut stand. Als ich das nächste Mal zuschaute, war Aminas Gegnerin am Blitzen wegen Zeitnot. Da hatte Amina aber schon eine Figur mehr. Die Gegnerin machte kurz vorm Blättchenfall ihren 40. Zug; der war allerdings so schlecht, dass Amina einzügig  Matt setzen konnte. Ute stand ziemlich gedrückt und musste noch lange Gegenwehr leisten, aber auch sie erreichte ein sehr gutes Remis.

 

Das ist jetzt schon die dritte 1,5-2,5-Niederlage, aber in dieser Liga gibt es keinen Absteiger Zwinkernd .

http://ergebnisdienst.schachverband-sh.de/index.php/ergebnisdienst-2014-15/frauenlandesliga2014?view=runde&saison=1&liga=23&runde=5&dg=1&typeid=21

2. Frauen-Bundesliga West – Einzelrunde gegen Doppelbauer Kiel

Am 14.12.14, und damit schon am 2. Adventssonntag in dieser Saison, mussten wir bei unserem Reisepartner Doppelbauer Kiel antreten.

Im Vorfeld zeichnete sich schon ab, dass unsere Aufstellung nicht so optimal werden wird, da zu viele Spielerinnen den Termin abgesagt hatten. Doppelbauer Kiel ist momentan in einer Riesenform, insofern war es schwer, gegen diese Mannschaft etwas Zählbares zu holen. Die Platzierung in der Tabelle, Erster: Doppelbauer Kiel, Letzter: SVQ, war schon aussagekräftig.

Die Kielerinnen traten wie erwartet nicht mit der stärksten Mannschaft an. Wir gingen mit den Startnummern 2, 3, 4, 10, 12, 14 ins Rennen.

Es begann mit einem echten Zittern, als Anke um 10 Uhr noch nicht da war. Ich rief sie noch kurz vor Beginn meiner Partie an, aber ihr Handy war ausgeschaltet. Meins verbannte ich anschließend im Auto und begann meine Partie. Nach 20 Minuten war immer noch nichts von Anke zu sehen, dabei hatten wir uns am Vorabend noch bei der SVQ-Weihnachtsfeier gesehen. Nach ca. 23 Minuten (Karenzzeit liegt bei 30 Minuten) stürzte Anke in den Raum und führte ihren ersten Zug aus. Sie war bei Schnelsen-Nord auf die A7 gefahren und da war wegen der anstehenden Bauarbeiten „kurzzeitig“ alles gesperrt.

Die Partien gestalteten sich nicht zu unseren Gunsten. Carmen an Brett 6 musste als Erste die Waffen strecken. Ankes Gegnerin spielte in der ihr vertrauten Art mit Mann und Maus auf die Gegnerin und kam damit durch. Alice an 1 spielte eine scharfe Eröffnung, aber Luba hatte letztlich das bessere Ende. Ich fühlte mich wohl in meiner Stellung (lehnte das Remisangebot ab), die aber letzten Endes zwischenzeitlich besser  aussah, als sie wirklich war. Bei Kim sah ich wenig später eine Figur weniger auf dem Brett und unsere Hoffnungen auf einen Mannschaftspunkt tendierten gegen Null. Lisa hatte eine klare Gewinnstellung, die sie aber angesichts des Spielstandes von 0:4 remis gab. Dann erhielt auch ich das 2. Remisangebot, das ich in einer schon nicht mehr so guten Stellung annahm.

1:5, das ist unsere höchste Niederlage und die Lage ist brenzlig. Da Delmenhorst knapp gegen TuRa Harksheide gewann, sind wir jetzt die einzige Mannschaft, die nur 2 Mannschaftspunkte auf ihrem Konto hat. Unsere letzte Chance auf den Klassenerhalt besteht in der letzten Doppelrunde am 28./29.03.2015, wo wir unser einziges Heimspiel (zusammen mit der 2. Frauenmannschaft) austragen werden. Eine kräftige Mannschaftsaufstellung vorausgesetzt, sollte da noch etwas zu machen sein.

Frauen-Landesliga gegen die 2. Mannschaft von TuRa Harksheide

Unsere 2. Mannschaft hatte Heimspiel gegen TuRa Harksheide. Eberhard Schabel war nur mit 3 Mädchen angereist, so dass Andrea alsbald wieder den Heimweg antreten konnte. Ute, Angelika und Xenia hatten es allesamt mit wesentlich stärkeren Gegnerinnen zu tun. Mit dem Remis von Ute gab es damit wieder eine knappe 1,5:2,5-Niederlage.

Die Mannschaft liegt immer noch auf dem 4. Tabellenplatz, allerdings gibt es noch eine Nachholbegegnung.

Frauen-Landesliga gegen die SF Wilstermarsch

Auch die 2. Frauenmannschaft hatte am 30.11.14 die 2. Runde zu spielen. In der 1. Runde noch knapp mit 1,5:2,5 gegen den Vorjahressieger der Liga, SF Sasel aus Hamburg, verloren, sollte es dieses Mal besser laufen.

Der Wettkampf fand auswärts bei den Schachfreunden Wilstermarsch statt.  Katrin, Ute und Xenia gewannen ihre Partien. Carmen verlor leider und war möglicherweise während der Partie mehr damit beschäftigt, sich nicht über Volker Brandt aufzuregen, der sich leider nicht von seiner besten Seite zeigte. Wenn man einen Mannschaftskampf in Vertretung leitet, sollte man sich doch vorher über die Bedenkzeit informieren und dann nicht auch noch die Aussagen des Gegners als Unsinn abwimmeln.

Die Mannschaft liegt derzeit auf dem 3. Tabellenplatz.

2. Frauen-Bundesliga West - Wattenscheid oder Wat’n Scheiß?

Nachdem wir am ersten Wochenende in Delmenhorst 2x ein 3:3 erreichten, ging es am Wochenende 29./30.11.14 nach Wattenscheid.

Es hätte alles so schön werden können, die Anreise am Freitagabend war vergnügt, wir waren alle entspannt, bis wir nach Wattenscheid kamen. Was wir nicht wussten, hier gibt es nur Baustellen. Wir mussten noch Katja vom Bahnhof abholen und das Navi sagte, wir sind in 6 Minuten bei ihr. Aber es kam ganz anders. Die letzte Autobahnauffahrt kurz vorm Ziel war einfach gesperrt. Karina sagte nur „Wat’n Scheiß!“. Vor der Ankunft im Hotel entschieden wir uns, das 14€ teure Frühstück doch zu nehmen und ausgiebig zu nutzen. Also zückte ich meine Kreditkarte, bezahlte 12x Frühstück und schaute etwas ungläubig drein, als die Dame an der Rezeption meinte, wir müssen beim Frühstück Bescheid geben, dass wir schon bezahlt haben, ansonsten könnte es sein, dass wir noch einmal bezahlen müssen. Beim Frühstück unterschrieben wir denn auch brav immer diese Zettel und erwähnten, dass wir schon bezahlt haben. Das Hotel war gut, das Essen beim Jugoslawen am Freitagabend auch, wir hatten also nichts mehr zu kritisieren, aber da wir den Spruch „Wat’n Scheiß!“ so schön fanden, haben wir ihn einfach zu unserem Wochenend-Schlachtruf erkoren.

Der nächste Morgen: aus Versehen klingelte das Handy von CR schon um 7 Uhr, dabei wollten wir doch bis um 8 Uhr schlafen. „Wat’n Scheiß!“. Ausgemacht, weiter geschlafen. Anschließend Super-Frühstück (vorher geduscht) und dann kam der Clou. Simone meinte, Frischluft sei sinnvoll vor einem Spiel und wir müssen unsere Sinne schärfen. Also ging‘s vorbei am Stadion Lohmühle ab in den Park, wo Simone uns in die Geheimnisse des Geo-Cachings einweihte. Da suchten wir unter Steinen und in hohlen Baumstämmen nach Dosen mit Zetteln, wo wir uns verewigen konnten. Den Kopf so frisch durchgepustet, und mit einem letzten Schlachtruf „Wat’n Scheiß!“ gingen wir siegessicher an die Bretter. Als es losging, waren Karina und Britta noch ohne Gegnerin, die dann nach 11 beziehungsweise 15 Minuten eintrudelten. Und das als Gastgeberinnen, wir dachten nur „Wat’n Scheiß!“. Alle kämpften unerbittlich, ausdauernd und lange, die Luft wurde zunehmend schlechter im Raum und als Anke noch spielte, räumten die Gastgeber geräuschvoll die Bretter von Mühlheim-Kiel zusammen. Wir waren entsetzt. Und nicht nur davon, denn wir lagen schon unglücklich 0,5:3,5 zurück (Katja remis). Aber Anke rettete die Ehre der Mannschaft und holte einen vollen Punkt. Ich wandte mich an die Mannschaftsführerin unserer Gegner mit der Bitte, uns den Weg in die Innenstadt zu netten Restaurants zu beschreiben. Da bekam ich dann solche Antworten wie „Ihr habt doch eure Handys dabei und könnt selbst schauen“ (nein, die hatten wir im Hotel gelassen, denn nach den neuesten FIDE-Regeln darf man keine elektronischen Geräte mit ins Spiellokal nehmen) oder „Ihr wart doch schon mal hier“ (nein, ich war noch nie zuvor in Wattenscheid) oder „Fragt doch mal Ulla“ (die Doppelbauern waren aber schon vor uns fertig und gegangen). „Wat’n Scheiß!“ Also ging es zurück zum Hotel, und auf dem Weg dorthin fand sich noch eine Pizzeria, wo man uns erst wegschicken wollte und dann doch noch einen Tisch für uns fand. Gegen 21:15 lagen fast alle völlig erschöpft in ihren Hotelbetten.

Am Sonntag mussten wir schon um 9 Uhr gegen Mühlheim ran, nicht unbedingt eine leichtere Aufgabe als am Samstag. Katja brachte uns schnell in Führung. Ich merkte schon nach 6 Zügen, dass ich durch einen vergessenen Bauernzug positionell schlechter stand, was meine Gegnerin konsequent ausnutzte. 1:1. Simone hatte da schon eine Qualität weniger und konnte die Stellung nicht halten. Karina erkämpfte ein sehr gutes Remis und da auch Anke sehr beengt stand und ihr Spiel verlor, hatten wir schon wieder verloren. Christine hätte noch ewig kämpfen können, aber bei D+2S+4B gegen D+T+5B wurde die Partie remis beendet. Wir befinden uns nun am Tabellenende und müssen in den letzten 3 Runden noch etwas Zählbares einsammeln.

 

Den Sonntagnachmittag läuteten wir mit einem Bummel über den Bochumer Weihnachtsmarkt ein. Der war riesengroß mit vielen stilvollen Buden und interessanten Speisen und Getränken und so kauften einige von uns kleine Weihnachtsgeschenke. Die Temperaturen waren auch zum Aushalten, es blies uns kein kalter Nordwind um die Nase. Gestärkt traten wir die Heimfahrt an, die wir auch ohne Staus gut hinter uns brachten.

Am Montag erhielt ich eine E-Mail von Gerhard, weil sich das Hotel bei ihm gemeldet hat. Die haben doch tatsächlich behauptet, dass wir Zechpreller sind und 9x (!!!) Frühstück nicht bezahlt hätten. „Wat’n Scheiß!“

Anbei ein Abschlussbericht zu den Frauenligen.

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